Am 14. und 15. März wird seitens der Gewerkschaft Verdi zu bundesweiten Warnstreiks aufgerufen. Dies bezieht sich auf Beschäftige in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, Psychiatrien und dem Rettungsdienst.

Warnstreiks angekündigt | Quelle: macroworlds von pixabay

Warnstreiks angekündigt | Quelle: macroworlds von pixabay

Das Ansinnen der Arbeitgeber, über einen Zusatztarifvertag Gehaltskürzungen für die Beschäftigten im Gesundheitswesen zu ermöglichen, ist eine echte Provokation.

Frank Werneke, Verdi Vorsitzender

Der Protestgrund

Das Angebot von Bund und Kommunen aus der zweiten Tarifverhandlungsrunde ist der Grund der Gegenstimmen. Die Forderungen von Verdi waren dabei wie folgt:

  • 10,5 % mehr Gehalt

  • monatlich aber mindestens 500 Euro mehr

  • Nachwuchspersonal soll monatlich 200 Euro mehr bekommen

Doch die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände will etwas anderes: Der Tarifvertrag zur Zukunftssicherung der Krankenhäuser und der Tarifvertrag Soziale Dienste für die Altenpflege und Altenhilfe soll wieder Gesetzeskraft erlangen. Verdi schlussfolgert daraus, dass Kliniken (6 %) und Arbeitgeber in der Altenpflege (5 %) weniger Lohn zahlen könnten.

Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler hat eine klare Meinung:

Die Beschäftigten im Gesundheitswesen haben in der Corona-Pandemie alles gegeben, sie waren extremen körperlichen und seelischen Belastungen ausgesetzt.

Sylvia Bühler, Verdi Vorstandsmitglied

Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 27.-29. März angesetzt. Wir werden über mögliche Einigungen/Ergebnisse berichten.