Pflegehilfskräfte unterstützen die Pflegfachkräfte in ihren Tätigkeiten. Dabei übernehmen sie vor allem diejenigen pflegerischen Tätigkeiten, für welche keine gesonderte medizinische Ausbildung notwendig ist.

Pflegehilfskraft (m/w/d) | Quelle: AntonioDiaz - Adobe Stock

Pflegehilfskraft (m/w/d) | Quelle: AntonioDiaz – Adobe Stock

Aufgaben der Pflegehilfskraft

Zu ihren Aufgaben gehört es zum Beispiel Pflegebedürftigen Hilfestellung bei der Nahrungsaufnahme zu geben oder sie bei der Körperpflege zu unterstützen.

Des Weiteren helfen sie den Patienten oder Bewohnern beim Aufstehen, dem Gang auf die Toilette und bei hauswirtschaftlichen Arbeiten. In Krankenhäusern sind sie oftmals für die Essensverteilung oder das Umbetten von Patienten zuständig. Auch in der Behandlungspflege unterstützen sie die Pflegefachkräfte bei Aufgaben wie Verbandswechsel, Injektionen, Medikationen, Pflegedokumentation usw.

Die tarifliche Bruttogrundvergütung im öffentlichen Dienst kann nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit monatlich 2.340 bis 2.848 Euro betragen.

Wie kann ich Pflegehilfskraft werden?

Zwar ist keine bestimmte Berufsausbildung Voraussetzung für die Arbeit als Pflegehilfskraft, allerdings bestehen die Arbeitgeber in der Regel auf den Besuch eines speziellen Lehrgangs, der ebenfalls ein Pflegepraktikum, z.B. in einer stationären Pflegeeinrichtung, geriatrischen Klinik oder in der ambulanten Pflege, vorsieht. Der theoretischen Teil des Lehrgangs umfasst durchschnittlich 120 Stunden, das Praktikum etwa 80 Stunden.

Wichtige persönliche Eigenschaften für den Umgang mit den Patienten bzw. Bewohnern sind insbesondere Einfühlungsvermögen und Geduld. Darüber hinaus sind sichere Deutsch-Kenntnisse in Schrift und Wort sowie die Bereitschaft zur Schichtarbeit notwendig.

Wo werden Pflegehilfskräfte eingesetzt?

In den meisten Fällen arbeiten Pflegehilfskräfte in Krankenhäusern und geriatrischen sowie gerontopsychiatrischen Kliniken. Zu ihren Arbeitgebern gehören jedoch auch Altenwohnheime, Pflegeeinrichtungen, Wohnheime für Menschen mit Behinderung, Seniorenberatungsstellen und ambulante Pflegedienste.